Weintagebuch
Was uns alles blüht II
Der Sommer hat sich im Juni schon einmal kräftig zu Wort gemeldet! Unterbrochen von Tagen mit erquickendem Niederschlag hat das warme Wetter die Vegetation vorangetrieben. Unsere Weingärten stehen gut da, durchwegs gesund mit moderatem Fruchtansatz. Die Blüte war gegen Ende Juni im Wesentlichen abgeschlossen. Ein paar wenige vom Frost gestreifte Lagen im Donauland zeigten ein erstaunliches Phänomen: Triebe, die den Frost ganz unbeschadet überstanden hatten, trugen bereits Trauben mit Beeren von Erbsengröße. Trauben deren Ranken aus den Reserve- (Basal-) Augen nachwuchsen, waren noch in der Blüte. Uns interessiert auch, wie weit sich dort die Reife vor der Lese noch angleichen wird. Natürlich sind gute Winzer mehrere Lesedurchgänge per Hand gewohnt – für Qualitäten, die höchsten Anforderungen entsprechen sollen.
