Weintagebuch
Binden, schneiden, reparieren
Wir haben den Rebschnitt glücklich abgeschlossen! Bei wechselhaftem aber zuletzt sehr frühlingshaftem Wetter wird weiter fleißig an der Instandsetzung der Drahtrahmen gearbeitet. Besonders wichtig ist der Austausch alter „Endsteher“, weil diese grundsätzlich am Anfang und Ende einer Rebzeile für die Stabilität der Drahtrahmen sorgen. Die Akazien-Pfähle fügen sich auch gut in die Wein-Landschaft.
Auf den felsigen Böden, wie am Käferberg, kann bloße Muskelkraft die Pfosten kaum tief genug in den Grund treiben. Wir nutzen spezielle, mit den Traktoren verbundene „Hämmer“: Gewichte werden an Schienen mit einem Seilzug hochgezogenen und dann auf die Hölzer fallen gelassen.
Allein durch die Schwerkraft treibt ihre Masse die Pflöcke tief in den Grund. Dann werden lose Drähte neu gespannt.
In den Weingärten geht es nun ans „Anbinden“: Die beim Rebschnitt ausgewählten, gekürzten und noch nach oben weisenden Triebe (Strecker) werden vorsichtig nach unten gebogen und an den Enden mit dem Drahtrahmen verbunden. Damit können die späteren Schösslinge bestens im Raum verteilt dem Licht entgegenwachsen.