Unsere älteren Jahrgänge
St. Laurent
2015
Beginnt archetypisch, dahinter Zwetschken und Brombeeren, kernige, kühle Art; bei mittlerem Gewicht sehr erfrischend, hier kommen eher die rotbeerigen Komponenten zum Tragen, hübsches Fruchtkorsett, auch gewisse Eleganz, adäquate Tannine und guter Säurebiss im Abgang.
Eine alte österreichische Rebsorte – vermutlich wegen ihrer frühen Reife nach dem Laurenzitag (10. August) benannt und nicht nach einem Ort in Frankreich (wie manchmal vermutet), auch wenn eine Verwandtschaft zum Blauburgunder nachgewiesen werden konnte.
Unser St. Laurent wächst hauptsächlich in der Riede Ladner auf Amphibolit-Urgesteinsboden. Die Trauben erreichen in dieser eher kühleren, hoch gelegenen Lage bei relativ später Lese geringe Zuckergrade bei einer guten physiologischen Reife. Die herrliche Waldviertler Luft und die mineralischen Böden übertragen ihre Eigenschaften auch auf den Geschmack der St. Laurent-Beeren. Finessenreiche, unverwechselbare, langlebige Weine sind das Ziel.
Ausbau
Die Vinifizierung erfolgt klassisch: Traditionelle Maischegärung (ca. 2 Wochen) mit unmittelbar anschließendem, biologischen Säureabbau und Einlagerung in Holzfässern von 300 bis 2.500 Litern Größe. Diese Holzfässer sind durchschnittlich 2 bis 3 Jahre alt, sodass der Wein nur dezent die Lagerung im Eichenholzfass wiederspiegelt. Der Wein bleibt vor der Füllung ca. ein Jahr in den Holzfässern und dann mindestens ein weiteres halbes Jahr auf der Flasche, damit die trockene, herbe Art der St. Laurent-Rebe ins Runde und Samtige übergeleitet werden kann.
Speisenempfehlung
Unser St. Laurent harmoniert mit einer Vielzahl an Speisen, er passt er sehr gut zu Pasta, Barbecue, hellem Fleisch, Rind, Lamm, jungem Wild, exotischen Fleischgerichten, Eintöpfen, leichten Gratins, Frischkäse etc.